Toskana 2018

 

Schulabschlussfahrt LW 3 A/B/C

Toskana 14. - 18.05.2018

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Am Montag in der Früh um 4 Uhr ging es für 42 junge Landwirte, 5 junge Landwirtinnen und 3 Lehrkräfte von der Berufsschule in München mit dem Bus los, um nach Viareggio in die Toskana zu fahren.

      
Erster Stopp war die Acetaia Paltrinieri in Sorbara bei Modena. Hier wurde uns erklärt, wie Aceto Balsamico Tradizionale di Modena D.O.P. hergestellt wird. Wir bekamen alles gezeigt und durften zum Schluss verschiedene Sorten verkosten und versuchen, die Unterschiede herauszuschmecken. Der Essig wird aus roten und weißen Trauben gemacht und vereint zwei Geschmäcker, süß und sauer. Zuerst werden die Trauben mit Hand verlesen, dann werden sie gepresst, erhitzt, abgekühlt und in verschieden großen ehemaligen Weinfässern aus Holz gelagert. Nach 12-25 Jahren kann der Essig dann als traditionell mit gelber Banderole und ab 25 Jahren als traditionell mit goldener Banderole angeboten werden. Bei der Verkostung haben wir erfahren, welcher Essig wozu verwendet werden sollte, und konnten uns selbst davon überzeugen, dass der Essig im Geschmack umso ausgeglichener ist, je länger er reift.

             

Zum Schluss gab es vor Ort noch Mittagessen mit dem passenden Wein dazu und dann ging es weiter nach Viareggio in unser Hotel nahe am Strand. Abends hatten wir dann noch Zeit, uns die Strandpromenade anzuschauen und verschiedene Bars zu inspizieren.

  

Dienstag fuhren wir morgens um 8 mit dem Bus zur Fattoria Poggio Alloro.

   

Hier wurde uns die Geschichte des biologisch wirtschaftenden Hofes geschildert und wir bekamen Informationen über all ihre Wirtschaftsgebiete (Gemüseanbau, Safran-, Wein-, Olivenöl- und Chianinarindfleischproduktion).
   
Dass Safran wahnsinnig vieler Handarbeit bedarf, für 1g 400 Blüten benötigt werden und 1g  Safran ca. 1g Gold kostet, hat alle überrascht. Bei der Besichtigung der Weinproduktion wurde uns erklärt, wie welcher Wein zustande kommt. Anschließend gab es auf dem Betrieb Mittagessen mit hauptsächlich hofeigenen Produkten, inklusive dem dazugehörigen Wein.

   

 

Dann ging es weiter nach San Gimignano, wo wir vom Rathausturm aus die Sicht genießen und nach dem Treppensteigen das offiziell weltbeste Eis essen konnten.

                    

Zurück beim Hotel gingen die Ersten ins Meer, dem Surfer die Wellen streitig machen, und ansonsten wurde der Abend an der Strandpromenade und in der Hotelbar verbracht.

Mittwochs starteten wir mit dem Bus um 8.45 Uhr nach Carrara zu den Marmorsteinbrüchen, bei denen wir in Allradjeeps umgestiegen sind, die uns bis in die Steinbrüche hineinfahren konnten.
        
Carrara ist eigentlich eine arme Stadt, da die Steinbrüche Privatpersonen gehören, welche dafür dank eines Gesetzesbeschlusses aus Markgrafenzeiten keine Steuern zu zahlen brauchen. Früher nahm die Stadt mit dem Marmorabbau noch Geld ein, da die einzige Strecke des Marmors vom Steinbruch zum Meer über Carraras Straßen verlief und die Stadt für das Befahren Geld bekam. Seitdem aber die Straßenbenutzung kostenfrei ist, bekommt der Ort von dem Geld durch den Marmor nichts mehr ab. Für den Marmorabbau werden hauptsächlich drei Maschinen verwendet: Eine große Kettensäge, die mit Industriediamanten besetzt ist, eine Bohrmaschine mit Industriediamantenteleskopbohrkopf und eine Industriediamantstahlseilsäge zum Herausschneiden der Blöcke. Das beim Abbau anfallende Bruchmaterial wird direkt zu Marmorstaub verarbeitet und befindet sich in nahezu allen Produkten verteilt auf die ganze Welt (z.B. in Säften, in Zahnpasta, in Cremen,…).

Nach der abenteuerlichen und spaßigen Jeeptour machten wir uns mit dem Bus weiter auf den Weg nach Pisa zum Mittagessen und auf den schiefen Turm.
                         

Zurück in Viareggio hatten wir wieder Zeit zur freien Verfügung, die diesmal mehrere u.a. zum Wellenhüpfen im Meer nutzten, wobei es im Anschluss leider zu kühl war, um noch länger am Strand zu liegen, sodass wir bald wieder die Strandpromenade unsicher machten.

Um 9 Uhr fuhren wir am Donnerstag mit dem Bus nach Lucca. Hier liefen wir auf der alten Stadtmauer alle zusammen einmal um die Stadt herum. Danach zogen wir in Gruppen mit Stadtplänen auf Erkundungstour los, wobei wir u.a. auf den Torre Guinigi-Turm stiegen, auf dem seit Jahrhunderten Bäume wachsen, und das Amphitheater besichtigten, das heute aus Wohnungen und Geschäften besteht.
                        
Wieder zurück in Viareggio, wo wir praktischerweise nicht nur die längste Freizeit der Woche, sondern auch das beste Wetter der ganzen Zeit dort hatten, nutzten alle zusammen die Zeit und das Wetter für einen gemütlichen und lustigen Nachmittag am Strand mit Baden, Sonnen, Sport und Sandspielchen. Abends verteilten sich nochmal alle auf der Strandpromenade, den Hafen und die Hotelbar, um den letzten Abend zu genießen und zu feiern.

 

Am Freitag ging es um 8.30 Uhr nach Langhirano, wo wir die Parmaschinkenproduktion in der Firma Pio Tosini besichtigen konnten. Der Parmaschinken befindet sich hier bis zum Reifeende, also circa 22 Monate, bevor er verkauft werden kann. Faszinierend war vor allem der riesige Lagerraum, in dem 37.000 Parmaschinken auf Holzgestellen zur Reife aufgehängt waren. Die Qualitätskontrolle erfolgt, indem an fünf bestimmten Stellen mit einem Pferdeknochen in die Blutadern gestochen und nach jedem Stich an dem Knochen gerochen wird. In der Firma können das nur die zwei ältesten Mitarbeiter, da diese die meiste Erfahrung haben.

                     

 

Zum Mittag gab es dann natürlich Parmaschinken und weitere gute Gerichte, wieder mit dem dazu passenden Wein serviert. Danach fuhren wir zurück nach München, wo wir sehr pünktlich ankamen.

Besonders bedanken möchten wir uns nach dieser schönen, lustigen und interessanten Woche bei unserem Busfahrer Salvatore, der uns immer sicher und super zuverlässig überall hingefahren und uns außerdem auch noch jederzeit als Dolmetscher ausgeholfen hat, wenn wir mal wieder mit unserer „Zeichensprache“ am Ende waren. Außerdem möchten wir uns bei Herrn Burghardt und Frau Leupold bedanken, dass sie als Aufsichtspersonen mit- gefahren sind und natürlich bei Herrn Obermayer, ohne den diese Fahrt gar nicht erst zustande gekommen wäre und der alles perfekt (auch auf italienisch) organisiert und gemanagt hat. Vielen Dank!
Text: S. Windisch und L. Rottenkolber
Bilder: J. Obermayer 

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Pressemitteilungen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus

Hier finden Sie die aktuellen Pressemitteilungen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.
  • Gedenkfeier zum 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau
    06. Mai 2024

    Kultusministerin Anna Stolz erinnert an das Leid der Opfer und warnt vor wachsendem Antisemitismus

    DACHAU. Anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau gedachte Kultusministerin Anna Stolz am gestrigen Sonntag der Opfer des NS-Regimes, die im KZ-Dachau und seinen Außenlagern interniert waren: „Das Leid der Opfer, der Mut der Befreier und der Einsatz der Überlebenden, die seither die Erinnerung wachhalten, sind uns Mahnung und Auftrag zugleich, denn unser demokratisches Miteinander steht vor großen Herausforderungen!“ Die Kultusministerin betonte die Bedeutung der Erinnerungskultur gerade angesichts aktueller antisemitischer Tendenzen in der Gesellschaft: „Jüdische Menschen werden auf offener Straße angefeindet. Bei Demonstrationen werden widerliche antisemitische Sprechchöre gerufen und sogar in den Parlamenten verleugnen radikale Populisten die dunklen Seiten unserer Geschichte. Gerade deshalb brauchen wir eine starke Erinnerungskultur als wesentlichen Baustein der Erziehung unserer Schülerinnen und Schüler zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern.“

    Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten: „Die Befreiung des KZ Dachau ist mehr als ein historisches Ereignis. Sie mahnt uns vor allem, die Demokratie jeden Tag aufs Neue zu verteidigen. Erheben wir unsere Stimmen gegen Lügen und Hass, gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung.“

    Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau: „ Exklusion, Rassismus und Antisemitismus waren das Fundament der nationalsozialistischen Konzentrationslager. An diesem Ort wird die Bedeutung demokratischer Werte offenbar und auch, dass wir mehr denn je dafür kämpfen müssen. “

    Mehr als 41.000 Menschen verloren ihr Leben

    Das KZ Dachau bestand als einziges Konzentrationslager während der gesamten zwölf Jahre der NS-Diktatur und diente den anderen Konzentrationslagern als Blaupause; im Hauptlager und den Außenlagern wurden mehr als 41.000 Menschen ermordet. Am 29. April 1945 wurde das Lager durch amerikanische Truppen befreit. Die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers geht auf die Initiative überlebender Häftlinge zurück, die sich im Comité International de Dachau (CID) zusammengeschlossen haben. Seit 2003 ist die Stiftung Bayerische Gedenkstätten – gemeinsam mit dem CID – für die KZ-Gedenkstätte Dachau verantwortlich.

    Gedenkstätte als Lernort für Demokratie und Toleranz

    Ein lebendiges und kritisches Geschichtsbewusstsein ist bei der Erziehung junger Menschen zur politischen Mündigkeit unverzichtbar. Den Gedenkstätten kommt dabei als Lernorten für Demokratie und Toleranz eine besondere Bedeutung zu. Im Jahr 2023 haben nahezu eine Million Menschen aus aller Welt die Gedenkstätte Dachau besucht. Im LehrplanPlus der bayerischen Gymnasien und Realschulen ist der Besuch einer Gedenkstätte bereits verpflichtend verankert. Im Koalitionsvertrag zur aktuellen Legislatur haben beide Partner sich zudem darauf verständigt, dass künftig jeder junge Mensch im Laufe seines Schullebens eine KZ-Gedenkstätte besuchen soll.

    Bauliche Weiterentwicklung der Gedenkstätte

    Mit dem „Gesamtkonzept Erinnerungskultur“ hat die Bayerische Staatsregierung den Rahmen für die Weiterentwicklung der zentralen Erinnerungsorte abgesteckt. In der Gedenkstätte Dachau werden in einem ersten Schritt die beiden denkmalgeschützten rekonstruierten Häftlingsbaracken zu einem modernen Bildungszentrum mit sechs neuen Seminarräumen und zu einem neuen Ausstellungsort über das Leben der Häftlinge im Lager ausgebaut. Der Freistaat trägt mit rd. 20 Mio. Euro mehr als die Hälfte der Investitionskosten von insgesamt rd. 38 Mio. Euro.

    Weitere Informationen finden Sie hier:

    · Startseite - KZ Gedenkstätte Dachau (kz-gedenkstaette-dachau.de)

    · Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten — Stiftung Bayerische Gedenkstätten (stiftung-bayerische-gedenkstaetten.de)

  • „Jedes Kind ist einzigartig – Sonderpädagogische Förderung stellt gesellschaftliche Teilhabe sicher.“
    03. Mai 2024

    Kultusministerin Anna Stolz zu Gast bei der Landesdelegiertenversammlung des Verbands Sonderpädagogik, Landesverband Bayern e.V.

    „Jedes Kind ist einzigartig, mit individuellen Stärken und Potenzialen. Indem wir auf die sonderpädagogische Förderung setzen, stellen wir sicher, dass jedes Kind bestmöglich gefördert wird und unabhängig von möglichen Einschränkungen ein vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft ist. Das verpflichtet uns alle, weiterhin in ein inklusives Bildungssystem zu investieren, das niemanden zurücklässt. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen allen bedanken! Sie sind diejenigen, die sich jeden Tag unermüdlich und mit vollem Einsatz für die Zukunft der Kinder und die Interessen der Expertinnen und Experten in der Sonderpädagogik einsetzen", so Kultusministerin Anna Stolz in ihrem Grußwort an die Delegierten.

    Hintergrundformationen zum Verband

    Der Verband Sonderpädagogik, Landesverband Bayern e.V. (vds) ist ein gemeinnütziger Fachverband, der die Interessen für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf und für alle im Bereich Sonderpädagogik tätigen Berufsgruppen vertritt. Er initiiert Kongresse, Fortbildungsveranstaltungen und verlegt die Fachzeitschrift SPUREN, um vorwiegend Themen der Sonderpädagogik in Bayern in den Fokus zu stellen. Die Landesdelegiertenversammlung stellt das oberste Organ des Verbandes dar und tritt alle zwei Jahre zusammen. Weitere Informationen zum vds Bayern finden Sie unter vds - Sonderpädagogik Bayern.

  • Sicherer Umgang mit Social Media & Co: Jugendliche profitieren vom Know-how erfahrener Medienprofis
    03. Mai 2024

    Am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, fanden die jährlichen bayerischen Schülermedientage der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit ihren Abschluss.

    Über 900 Schulklassen aus ganz Bayern mit insgesamt ca. 22.500 Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften nahmen an insgesamt 15 Panels teil, bei denen bekannte Journalistinnen und Journalisten des Bayerischen Rundfunks, der Süddeutschen Zeitung sowie vieler weiterer bayerischen Medienhäuser unter dem Dach des Verbands Bayerischer Zeitungsverleger die Fragen der Schulklassen beantworteten. Neben dem digitalen Angebot gab es auch die Möglichkeit von Schul- und Redaktionsbesuchen, bei denen Journalistinnen und Journalisten vor Ort mit Schulklassen ins Gespräch kamen. Themen waren dabei z.B. das Persönlichkeitsrecht in den Medien oder auch der Meinungskampf auf Social Media.

    Kultusministerin Anna Stolz freute sich über den großen Zuspruch der Landesmedientage und betonte: „Politische Medienbildung ist heute wichtiger denn je und mir als Kultusministerin ein echtes Herzensanliegen. Ich sehe es als wichtige Aufgabe der Schulen an, unsere Schülerinnen und Schüler über Vorteile, Chancen und Risiken der immer vielfältigeren modernen Medienlandschaft aufzuklären und gleichzeitig bei der reflektierten Nutzung der verschiedenen oft auch politischen Diskussionsformate zu unterstützen. Die Schülermedientage der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit leisten dafür einen ganz wichtigen Beitrag. Dafür danke ich der Landeszentrale und ihren Kooperationspartnern aus den großen bayerischen Medienhäusern ganz herzlich!“

    Auch Rupert Grübl, Direktor der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit unterstrich: „Rund 950 Schulklassen, rund 22.500 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften haben 2024 an den Schülermedientagen teilgenommen. Eine Woche lang konnten sie von versierten Medienprofis aus erster Hand alles über KI und Medien, Fake News und seriösen Journalismus erfahren. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und bin überzeugt, dass ihr engagierter Einsatz für einen reflektierten Umgang junger Menschen mit den Medien gewinnbringend sein wird.“

    Schülermedientage

    Seit 2019 finden die Schülermedientage jährlich rund um den Internationalen Tag der Pressefreiheit statt und haben sich von einem eintägigen Event zu einer mehrtägigen Veranstaltung mit weit über 20.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern entwickelt. Federführend organisiert werden die Schülermedientage von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und der Mediaschool Bayern in Kooperation mit renommierten Partnern wie dem Verband Bayerischer Zeitungsverleger, der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, der Deutschen Journalistenschule und dem Bayerischen Rundfunk.

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Staatliche Berufsschule München-Land • Graf – Lehndorff – Str. 28 • D-81929 MÜNCHEN

Telefon: 089/9455190 • Fax: 089/94551929 • Email: sekretariat@bszml.de

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